Der Hype ist real. Obwohl es nur ein kleiner Hype ist, weil der Wahnsinn auf das Hauptquartier von Fratello beschränkt ist, ist er dennoch sehr real. Morgan hat kürzlich eines gekauft, Nacho kann nicht aufhören, seines zu tragen, und das führte dazu, dass RJ ihn immer häufiger trug. Und als ob das noch nicht genug wäre, begannen alle Teammitglieder, die Sammlung zu studieren, um ihre Lieblingsversionen auszuwählen. Das Objekt unserer Obsession ist die Omega Seamaster Diver 300M, und die Uhr, die meine Aufmerksamkeit erregte und fesselte, war die Nekton Edition mit schwarzem Kautschukarmband (Ref. 210.32.42.20.01.002). Das ist das Modell mit einer Titanlünette anstelle einer Keramiklünette. Nachdem ich es im Hauptquartier erhalten und angelegt hatte, begann ich zu verstehen, warum dies das „SMP“ für mich ist.
Kurz nachdem ich 2021 zu Fratello kam, schrieb ich auf Zeitauktion über eine Uhr aus den frühen 2000er-Jahren, die meine Aufmerksamkeit erregte. Es handelte sich um die Omega Seamaster Professional Automatic Chronometer 300M Diver (Ref. 2652.50.91), eine mittelgroße Uhr aus Weißgold. Diese 36,25 × 11,5 mm große Uhr vereint die Qualitäten einer Werkzeuguhr, wie etwa die Fähigkeit, tief zu tauchen, mit einem mittelgroßen Gehäuse aus Edelmetall. Es handelt sich um ein Modell aus der Zeit vor METAS und Co-Axial, das vom rhodinierten Kaliber 1120 mit 23 Steinen angetrieben wird. Dabei handelt es sich um ein ETA-basiertes, COSC-zertifiziertes automatisches Chronometerwerk mit einer Gangreserve von 44 Stunden. Die Uhr ist also ein präzises und elegantes Zeitmessgerät mit einem ästhetischen Merkmal, das mich anspricht – einer „nackten“ Lünette. Bei der Seamaster Professional 300M Nekton Edition gibt es auch eine nichtkeramische Lünette mit Reliefanzeigen, was mein Interesse geweckt hat.
Die Omega Seamaster Diver 300M Nekton Edition erscheint
Die Nekton, eine Uhr, die 2020 auf den Markt kam, war der letzte Anstoß, der mich auf den „SMP“-Zug brachte, auch wenn „Professional“ nicht mehr Teil des offiziellen Namens ist und wir der Sachlichkeit halber „SMD“ verwenden sollten. Ohnehin…
„Nackte“ Lünetten… Was soll ich sagen? Ich habe etwas für sie. Keramiklünetten sind nichts für mich und vor allem farbige Keramiklünetten bringen mein Blut nicht in Wallung. Ich liebe Metalllünetten mit kontrastierenden Markierungen, genau wie die auf meiner Speedmaster Replica sowie der Rolex Explorer II und der Grand Seiko „Mist Flake“, die ich schon seit einiger Zeit im Auge habe. Ich mag auch solche mit eingravierten Markierungen im Relief. Das bekannteste Beispiel einer solchen Lünette ist die Platinlünette der Rolex Yacht-Master. Und wie wäre es mit einer Lünette, die sowohl Farbe als auch Relief aufweist, wie die der Yacht-Master 42 aus RLX-Titan? Nun, das ist eine außergewöhnliche Kombination aus einer nüchternen, matten Farbe und einer Dreidimensionalität, die einfach sensationell ist. Aber lassen Sie mich auf die Seamaster Diver 300M zurückkommen, eine Omega-Uhr, die mir nie so gut gefallen hat. Aber warum?
Wissen Sie, wann Sie aufhören müssen
Die Seamaster Diver 300M ist eine Uhr, die einiges zu bieten hat. Manche Marken hören mit dem Designen auf, wenn 90 % der Arbeit erledigt sind. Bei einigen Omega-Kreationen habe ich das Gefühl, dass der Designprozess erst endet, wenn 110 % der Arbeit abgeschlossen sind. Mit anderen Worten: Manche Omega replica Uhren wirken in meinen Augen überdimensioniert. Die aktuellen Modelle sind mit ihren Keramik-Lünetteneinsätzen mit Tauchskalen aus weißer Emaille und ihren glänzenden Keramik-Zifferblättern mit lasergravierten Wellen sehr „aufdringlich“.
Hinzu kommen der sehr große, markante skelettierte Zeiger und die aufgesetzten, rhodinierten, mit Super-LumiNova gefüllten Indexe. Und das ist nur das Zifferblatt. Das visuelle Spektakel hört hier aber noch nicht auf. Wer könnte das konische Helium-Auslassventil übersehen, das aus dem Gehäuse herausragt? Und wenn Sie sich für ein Armband statt für ein Kautschukarmband entscheiden, erhalten Sie ein markantes, nicht verjüngendes Armband mit sowohl polierter als auch gebürsteter Oberfläche. Alles kämpft um Aufmerksamkeit. Das Datum bei 6 Uhr habe ich nicht einmal erwähnt.
Vollständige Offenlegung
Für eine 42-mm-Uhr gibt es einfach viel zu bieten. Dadurch wirkt es größer, als es tatsächlich ist. Sie sieht eher aus wie eine 43,5-mm-Uhr, eine Größe, die auch Omega im Katalog hat. Obwohl es groß aussieht, trägt sich das kleinste der modernen SMP-Modelle ganz gut. Das 42 × 49,9 × 13,7 mm große Gehäuse, das 115 Gramm wiegt, sitzt recht gut an meinem 18 cm breiten Handgelenk. Allerdings ist Nachos GADA-Uhr, die SMP 300M ref. 2254.50.00 liegt mit seinem 41 × 47 × 12 mm großen Gehäuse noch besser am Handgelenk. Der Dickenunterschied von 1,7 mm ist bemerkenswert und wichtig für das Tragegefühl der Uhr. Und das meine ich nicht im rein physischen Sinne, sondern eher im emotionalen Sinne. Eine 41-mm-Uhr mit nur 12 mm Dicke fühlt sich luxuriöser und raffinierter an als eine 42-mm-Evolutionsversion davon, die fast 2 mm dicker ist.
Der Nekton ist anders
Warum entwickle ich ein starkes Interesse am Nekton? Es ist nicht die Geschichte der Uhr, obwohl man nichts gegen eine gemeinnützige Forschungsstiftung haben kann, die sich für den Schutz und die Bewirtschaftung der Weltmeere einsetzt. Ziemlich cool ist auch der Gehäuseboden, der ein Medaillon mit einem Nekton-U-Boot zeigt. Ich werde mich nicht darüber beschweren, dass es das hübsch dekorierte Master Chronometer-Kaliber 8806 im Inneren verdeckt. Stattdessen werde ich einfach die Genauigkeit und die Gangreserve dieses Uhrwerks von 55 Stunden genießen.
Mein Interesse an der Nekton liegt an ihrem matten Keramikzifferblatt mit subtilen, polierten Wellen im Relief, dem Fehlen eines Datums (obwohl ich sicherlich kein Mitglied der „Datumspolizei“ bin) und der einseitig drehbaren Lünette aus Titan der Güteklasse 5 mit einem Laserabgetragene Tauchskala. Und auch das eng am Gehäuse anliegende schwarze Kautschukarmband mit einer schlichten, polierten/gebürsteten Dornschließe macht den Reiz aus. Sehr hübsch und praktisch ist übrigens das kleine Detail eines Gummistifts im Inneren der zweiten Halterung, der diese am Riemen in Position hält.
Die Nekton Edition ist eine Mischung aus der unerreichbaren Seamaster Diver 300M, die König Frederik Keine Zeit zu sterben“ 007 Edition (Ref. 210.90.42.20.01.001). Der Name Nekton hat meiner Meinung nach auch einen schönen Klang – ein bisschen Transformer-artig, finden Sie nicht auch? Diese Faktoren verbinden sich zu einem Zeitmesser, der zwischen fantastischer Fiktion und instrumenteller Realität schwebt.
Zwei Probleme mit der Seamaster Diver 300M Nekton Edition
Es gibt nur zwei Probleme, die ich mit der Seamaster Diver 300M Nekton Edition habe. Erstens ist da der Preis. Die Nekton mit Kautschukarmband kostet Sie 7.500 €. Das sind 1.300 € mehr als bei einer Standard-Seamaster Diver 300M mit schwarzem, weißem, blauem, grauem oder grünem Zifferblatt. Das ist ein ziemlicher Preisaufschlag für eine Titanlünette statt einer Keramiklünette und einen dekorierten Gehäuseboden statt eines transparenten.
Das andere Problem, das ich habe, ist ein kleineres optisches – der komplett rote Sekundenzeiger. Ich hätte den dezenteren Sekundenzeiger mit der roten Spitze des Standardmodells vorgezogen. Aber ich denke, da es sich bei der Seamaster Diver 300M Nekton um eine Sonderedition handelt, brauchte die Uhr einen besonderen Sekundenzeiger. Ich denke jedoch, dass der komplett rote Sekundenzeiger meine Ansicht beweist, dass übermäßiges Design bei Omega eine echte Sache ist. Sind Sie einverstanden? Lassen Sie es mich in den Kommentaren wissen und teilen Sie mir auch gerne Ihre Lieblings-Seamaster Professional/Diver 300M mit. Habe ich jemanden „Great White“ sagen hören, oder war das nur die Stimme in meinem Kopf?
Uhrenspezifikationen
MARKE
Omega
MODELL
Seamaster Diver 300M Nekton Edition
REFERENZ
210.32.42.20.01.002
WÄHLEN
Mattschwarzes, laserabgetragenes Keramikzifferblatt mit polierten Wellen im Relief und aufgesetzten Leuchtindizes
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl mit Titanlünette der Güteklasse 5 und laserbelichteter Tauchskala
GEHÄUSEABMESSUNGEN
42 mm (Durchmesser) × 49,9 mm (Lasche an Lasche) × 13,7 mm (Dicke)
KRISTALL
Saphir mit beidseitiger Antireflexbeschichtung
Gehäuserückseite
Edelstahl mit Nekton-U-Boot-Medaillon, einschraubbar mit Naiad-Schloss
BEWEGUNG
Omega 8806: Automatik und Handaufzug, Frequenz 25.200 Halbschwingungen pro Stunde, 55 Stunden Gangreserve, 35 Steine, Co-Axial-Hemmung, freischwingende Unruh mit Silizium-Spiralfeder, Master Chronometer (0/+5 Sekunden pro Tag, antimagnetisch bis 15.000 Gauss). )
WASSERBESTÄNDIGKEIT
300m
GURT
Gebogenes Gummiende (20 mm Breite) mit polierter und gebürsteter Edelstahl-Dornschließe
FUNKTIONEN
Uhrzeit (Stunden, Minuten, Sekunden), 60-Minuten-Tauchlünette
PREIS
7.500 €
GARANTIE
5 Jahre